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Grundwasseruntersuchungen und Grundwassermodelle |
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Zur Planung der Grundwasser-Sanierung nach Ermittlung des Schadenbereichs sind detaillierte hydrogeologische Untersuchungen erforderlich, um die Durchlässigkeit des Untergrundes (kf-Werte) und die Verfügbarkeit der Schadstoffe zu ermitteln. Meist werden zunächst Pumpversuche ausgeführt, die erzielte Grundwasserabsenkung wird mit automatisch aufzeichnenden Drucksonden gemessen (vgl. rechte Abbildung) und Grundwasserproben zur Bestimmung der Schadstoffgehalte und anderer Wasserinhaltsstoffe untersucht. Die Ergebnisse geben Aufschluß über die Grundwasserverhältnisse im Sanierungsbereich und zu erwartende Schadstoffkonzentrationen. |
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Um die aufwendige Grundwassersanierung effektiv zu gestalten und die Durchführbarkeit nachzuweisen, sind bei größeren Sanierungen hydrogeologische Modellrechnungen empfehlenswert. Auf Grundlage der in Pumpversuchen ermittelten und bereits bekannter hydrogeologischer Eigenschaften der Grundwasserleiter sowie der geplanten Fördermengen können die zu erwartende Grundwasserabsenkung und die Wirkungsbereiche gerechnet werden. Die nebenstehende Abbildung zeigt modellierte Grundwasserhöhenlinien bei angenommenen Förderraten an den Sanierungsbrunnen (rot) und Versickerung in Sickergräben und Schächten (blau). Mögliche Beeinträchtigungen in Nachbarbereichen durch Absenkung oder Erhöhung des Grundwasserspiegels lassen sich so erkennen und vermeiden. Die geförderten (und versickerten) Wassermengen können in der Grundwasser-Modellierung optimiert (minimiert) werden. So werden Kosten gespart und gleichzeitig die Sanierung gewährleistet. |
Grundwassermodell - gerechnete Grundwasserhöhenlinien |