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Klima- und Lüftungsanlagen

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KAT Umweltberatung GmbH

 

 Asbest
 Künstliche Mineralfasern
 Kältemittel
 Sick-Building-Syndrome
 Biologische Gefährdung

 

Asbest

In der Klima- und Lüftungsinstallation wurde Asbest in schwach gebundener Form bis Anfang der 80-er Jahre in großem Umfang eingesetzt:

Asbestzement

schwach gebunden

Lüftungskanäle
Armaturendichtungen (z.B. Klingerit)

 

Kanäle aus leichten Platten, ummantelt mit leichten Platten oder Spritzasbest
Durchbrüche (Stopfmassen, Spritzasbest oder leichte Platten)
Segeltuchstutzen (Asbestgewebe)
Dichtungen (Schnüre, Pappen)
Brandschutzklappen (leichte Platten im Blatt und Ummantelung)
Auskleidung (leichte Platten oder Spritzasbest)

Bei nach 1990 installierten Anlagen ist mit großer Wahrscheinlichkeit der eigentlichen Anlage kein Asbest mehr vorhanden. Oft wurden allerdings auch neue Anlagen an bereits vorhandene Lüftungsnetze angeschlossen, so daß Verdachtsmomente in diesem Bereich bestehenbleiben.

Im übrigen gelten die Feststellungen in der ausführlicheren Beschreibung der Asbestproblematik.

 

Künstliche Mineralfasern

In Klimaanlagen wurden und werden künstliche Mineralfasern zur Dämmung eingesetzt. Ältere Produkte (vor 1985) können auch Asbest enthalten.

Bei Umbauten oder Entfernung sind die in der TRGS 521 niedergelegten Vorkehrungen zu treffen (vgl. Feststellungen unter künstliche Mineralfasern ).

 

Kältemittel

Die bis früher eingesetzten Frigene R11, R12 und R113 sind als Kältemittel heute nicht mehr zulässig. Seit Ende 2000 dürfen sie auch nicht zur Instandhaltung oder Wartung bestehender Anlagen eingesetzt werden. R22 darf in bestehenden Anlagen noch weiterverwendet werden; Nachfüllen mit Frischware ist bis Anfang 2010 zulässig, ab 2015 darf auch mit vorhandenem R22 nicht mehr aufgefüllt werden. Das alte Kältemittel ist von einer zugelassenen Fachfirma abzusaugen und zu entsorgen.

Ein finanzielles Risiko besteht bei solchen Anlagen vor allem darin, daß sie mit zulässigen Kältemitteln nicht ohne Umbauten weiterbetrieben werden können. Auch Schäden an den Anlagen können (nach Umbau) teilweise nicht ausgeschlossen werden.

Im Einzelfall sollte der Hersteller bzgl. der Möglichkeit des Umbaus und der damit verbundenen Kosten kontaktiert werden.

 

Sick-Building-Syndrome

Unter diesem Begriff wird eine Vielzahl von Befindens- und Gesundheitsstörungen zusammengefaßt, die in klimatisierten Gebäuden auftreten können. Diese unspezifischen Symptome, wie Erkältungsneigung, Schleimhautbeschwerden, rheumatische Beschwerden, Energielosigkeit, Benommenheit und Kopfschmerzen treten in klimatisierten Gebäuden statistisch signifikant häufiger auf als in nicht klimatisierten Gebäuden.

Die Symptome werden u.a. auf zu hohe Luftgeschwindigkeiten, ungünstige Tagestemperaturgänge, Verbreitung pathogener Keime und Allergene über den Luftpfad sowie niederfrequente Schallemissionen zurückgeführt. Die Problematik ist seit etwa 20 Jahren bekannt und es wurden mittlerweile zahlreiche technische Verbesserungen eingeführt, die diese Probleme der Klimatisierung ausräumen sollen.

Im Einzelfall ist daher zu prüfen, ob die eingebauten Anlagen den Ansprüchen genügen, ob durch geringe Umbauten oder regelmäßige Wartung zufriedenstellende Verbesserungen zu erzielen sind oder ob evtl. ein kostspieliger Umbau bzw. Austausch erforderlich wird.

 

Biologische Gefährdung

Insbesondere im Befeuchterwasser ungenügend gewarteter Anlagen wurden häufig hohe Keimzahlen ermittelt. Auch Schimmelpilze können sich in ungenügend gewarteten Anlagen ausbreiten und die Sporen werden dann über die Anlage in der Raumluft verteilt. Die Krankheitsbilder "Befeuchterfieber" und "Montagsfieber" werden mit kontaminierten Befeuchtern in Zusammenhang gebracht.

Eine Sichtkontrolle der Anlage auf Schimmel und Beurteilung der Wartungsfreundlichkeit sollte daher in jedem Fall durchgeführt werden; ggf. ist ein Fachmann hinzuzuziehen.

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